Warten auf den 9. Juli 2025 – Kapitalmärkte in einer Übergangsphase
Die Kapitalmärkte befinden sich aktuell in einer Phase des Übergangs, geprägt vor allem durch Entwicklungen in der Handels- und Inflationspolitik. Insbesondere die Themen Zölle und Preisentwicklung rücken zunehmend in den Fokus.
Nach den jüngsten Handelsabkommen mit Großbritannien und China richtet sich der Blick nun auf die Zölle auf EU-Waren. Präsident Trump hat die Frist für mögliche neue US-Zölle auf sämtliche EU-Importe bis zum 9. Juli 2025 verlängert.
Bis zu diesem Datum ist mit weiteren Marktschwankungen zu rechnen. Rückblickend zeigten sich die Märkte in diesen Situationen sehr sensibel: Drohungen oder Maßnahmen in Handelskonflikten führten häufig zu Kursrückgängen, während Zeichen der Entspannung zu Aufwärtsbewegungen führten. Trotz dieser Unsicherheiten konnte der DAX im Mai ein neues Allzeithoch von über 24.040 Punkten erreichen.
Parallel dazu zeigen die Inflationsraten in der Eurozone wie auch in den USA zuletzt eine rückläufige Tendenz. Dies verschafft den Notenbanken Spielraum für mögliche Zinssenkungen. Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte bereits in ihrer Sitzung am Donnerstag über eine nächste Zinssenkung entscheiden. Auch die US-Notenbank (Fed) dürfte ihren Kurs der Zinssenkungen im Sommer fortsetzen, um das Wirtschaftswachstum weiter zu unterstützen.
Trotz globaler Unsicherheiten präsentieren sich die Kapitalmärkte derzeit robust – getragen von moderatem Wachstum und soliden Unternehmensgewinnen. Es bleibt abzuwarten, ob die geldpolitischen Impulse der Notenbanken ausreichen, um die Kurse weiter zu stützen oder ob die Handelspolitik der USA erneut für Unruhe sorgt.
In diesem Umfeld bleibt eine breit gestreute und gut diversifizierte Anlagestrategie empfehlenswert. Gerne stehe ich für ein persönliches Gespräch zur Verfügung, um gemeinsam passende Anlagelösungen zu finden.

