Value und Growth, oder?

In den letzten Monaten feierten Value-Anlagen an den Kapitalmärkten ein Comeback. Was steht dahinter?

Es gibt unterschiedliche Anlagestile wie die Value-Strategie einerseits und die Growth-Strategie anderseits. Beide Strategien können bei einem langfristigen Investment zu attraktiven Gewinnen führen. 

Value-Investing fokussiert sich auf die Qualität der Unternehmen. Es wird in unterbewertete Unternehmen investiert. Die grundlegende Strategie besteht darin dann Aktien zu kaufen, wenn der aktuelle Börsenkurs deutlich niedriger ist als die Bewertung. Als Bewertungskriterien dienen insbesondere das Kurs-Gewinn-Verhältnis, das Kurs-Buchwert-Verhältnis und auch die Dividendenrendite. Typische Branchen sind Energie, Finanzen, Industrie, Gesundheit und Immobilien.

Growth-Werte fokussieren stärker auf die Wachstumsaussichten der Branche, zum Beispiel Informationstechnologie. Diese Aktien weisen oft einen vergleichsweisen niedrigen gegenwärtigen Gewinn bzw. eine niedrige Eigenkapitalrendite und eine geringe Dividendenrendite auf. Es wird ihnen jedoch starkes Umsatz- und Gewinnwachstum attestiert. Der Growth-Investor will so früh wie möglich Wachstumsmärkte der Zukunft – z.B. die Biotech-Branche – ausmachen und wählt dann Unternehmen mit der aus seiner Sicht höchsten Wachstumsdynamik aus.

Grundsätzlich empfiehlt es sich bei der Diversifizierung von Vermögensanlagen sowohl auf die Value-Strategie, als auch auf die Growth-Strategie zu setzen.

In den letzten Monaten war eine Rotation an den Kapitalmärkten zu verzeichnen. Mit dem Anstieg der Inflation und der Erhöhung der langfristigen Anlagerenditen zeigten Value-Werte Stärke. Dies könnte sich kurzfristig in den nächsten 1-2 Jahren fortsetzen. Mittel- bis langfristig ist davon auszugehen, dass die Innovationskraft der Growth-Werte am Anlagehorizont gewinnt.

Um das Portfolio entsprechend zu ergänzen bzw. zu erweitern, stehe ich für ein persönliches Gespräch gerne zur Verfügung.