Positive Aussichten für 2024 abhängig von Inflation, Zentralbanken und Konjunktur

Die Depotentwicklung war im Jahr 2023 insbesondere in der zweiten Jahreshälfte erstaunlich positiv.

Fraglich ist daher, wie es im Jahr 2024 weitergeht.

Die Entwicklung an den Kapitalmärkten hängt insbesondere von der Inflation, den Zinsentscheidungen der Zentralbanken und der Gewinnentwicklung der Unternehmen ab. Die rückläufige Inflation und die Bereitschaft zu einer Pause der Zinserhöhungen sind Vorboten einer Zinswende. Im Kern ist die Einschätzung für 2024, dass sich die Inflation weiter entspannt, erste Leitzinssenkungen erfolgen und damit die konjunkturellen Rückgänge nicht zu stark ausfallen. Aktuelle Konjunkturumfragen deuten auf ein moderates globales Wachstum im Jahr 2024 hin. Abzuwarten bleibt, ob Anstiege bei den Arbeitskosten und strukturelle Veränderungen (bei der Bepreisung von Kohlendioxid und der De-Globalisierung) zwischenzeitlich dafür sorgen, dass die Preissteigerungsraten noch einmal etwas ansteigen.

Was bedeutet das für Anleger? Geduld wird weiter gefragt sein, das hat sich gerade im letzten Jahr gezeigt. Es ist relativ sicher, dass die Zinsen in 2024 sinken werden. Die entscheidende Frage wird sein, wann und in welcher Höhe.

5-6 Leitzinssenkungen im Jahr 2024 mit bis zu 1,5% erscheinen als übertrieben, realistischer dürften je 2-3 Zinssenkungen der FED und EZB von insgesamt 0,5% bis 0,75% sein. Die Entwicklung der Kapitalmärkte hängt stark vom Verhalten der Notenbanken ab. Sinken die Zinsen und erholt sich die Wirtschaft sind das Rahmenbedingungen für die Kapitalmärkte, wie es sie besser kaum gibt.

Eskalationen in Nahost oder weitere vergleichbare Konflikte könnten die Zeitschiene bei der Erholung allerdings strecken.

Durch den Rückgang der Zinsen wird es auch wieder breitere Anlagemöglichkeiten geben, weil die Zinsrückgänge mit Kurssteigerungen von festverzinslichen Anlagen einher gehen. 

Ein frohes, gesundes und erfolgreiches Jahr wünscht

Team Exzellente Finanzberatung