Inflation sinkt, Kursniveaus steigen, Verschnaufpause möglich
Die Inflationsrate ist in Deutschland weiter gesunken und beträgt nach 3,7% im Dezember und 2,9% im Januar noch 2,5% im Februar. Seit Juni 2021 war sie nicht mehr so niedrig. Die Energiepreise sind spürbar gesunken und auch bei Nahrungsmitteln ist der Preisanstieg insgesamt rückläufig. Wenn die Daten einen nachhaltigen Rückgang der Inflation auf den Zielwert von 2% bestätigen, ist mit den angekündigten Zinssenkungen der amerikanischen und europäischen Notenbank zu rechnen. Das könnte im Juni oder Juli der Fall sein.
Was bedeutet das für Anleger?
In den nächsten Monaten ist mit sinkender Inflation, sinkenden Zinsen und weiter steigendem globalem Wirtschaftswachstum zu rechnen. Mit breit gestreuten, wachstumsorientierten Investmentanlagen können Anleger von dieser Entwicklung am meisten profitieren. Gute Einstiegsmöglichkeiten bieten sich erst recht, falls die Kapitalmärkte zwischenzeitlich noch mal eine Verschnaufpause einlegen sollten.
Es empfiehlt sich bestehende Depots in den nächsten Monaten danach zu überprüfen, ob Nachzügler in chancenreichere Anlagen zu tauschen sind.
Darüber hinaus ist es empfehlenswert, die verbesserte wirtschaftliche Lage zur Reduzierung der hohen Liquiditätsreserven zu nutzen. Nach der Geldvermögensstatistik der Deutschen Bundesbank hat jeder Deutsche im Durchschnitt 90.000 € in Bargeld, Girokonten, Tagesgeld und Sparkonten angelegt. Aus Vorsichtsgründen ist es definitiv empfehlenswert, einen Teil so angelegt zu lassen. Allerdings könnte mit einem Teil der Gelder -entsprechend der persönlichen Risikotragfähigkeit- die positive Entwicklung an den Kapitalmärkten genutzt werden, um attraktive Renditen oberhalb der Inflation zu erzielen.
Gern stehe ich für eine Beratung zur Verfügung.