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Investmentbericht 11.2021

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Investmentbericht 11.2021

by Martin Horoba

Auswirkungen und Lösungen steigender Inflation

Steigende Energiepreise, steigende Preise bei den Nahrungsmitteln, steigende Preise bei den Dienstleistungen – das alles nennt man Inflation. Sie erreicht den höchsten Stand seit 28 Jahren und die Zahlen scheinen nicht zu sinken. Ende September veröffentlichte das Statistische Bundesamt die erschreckende Zahl der Inflation von 4,1 Prozent. Die Breaking News vom Nachrichten Sender n-tv berichteten am 28.10.2021 von einer deutschen Inflationsrate von 4,5 %. Die Preise legten in den verschiedenen Branchen unterschiedlich stark zu. Am stärksten ist der Preisanstieg weiterhin bei Öl, Gas und Strom. Auch Lieferkettenprobleme, die Knappheit vieler Güter wie Mikrochips, der Mangel an Arbeitskräften in einigen Branchen und das hohe Wachstum der Geldmenge führten zu dem starken Anstieg der Inflation.

Gekommen, um zu bleiben

Auch mittel- und langfristig sind höhere Inflationsraten zu erwarten. Gründe hierfür sind u.a. die Zurückholung von Produktionskapazitäten ins Inland, die Dekarbonisierung bzw. Elektrifizierung, die zunehmende Knappheit an qualifizierten Arbeitskräften durch das Ausscheiden der Baby-Boomer sowie höhere Lohnforderungen in den kommenden Tarifrunden.

Die Rolle der Notenbanken

Spannend zu beobachten ist es, wie die EZB hierauf reagiert. Sie geht von einer anhaltenden Phase mit Inflationsraten deutlich über zwei Prozent aus. Die Inflation lässt sich nicht so einfach mit Zinsanstiegen bekämpfen, weil das wiederum erhebliche negative Auswirkungen für hochverschuldete Staaten und Unternehmen hätte, die Immobilien- und Aktienpreise fallen ließe und die Stabilität an den Finanzmärkten gefährden würde. Daher ist das Vorgehen der Notenbanken eine echte Herausforderung, die sie aktuell gut meistern. Es kommt darauf an, die Erwartungen der Marktteilnehmer auf erforderliche Maßnahmen vorab gut auszurichten, so dass die notwendigen Rückkäufe der Anleihen und spätere Zinsanstiege dann gut von den Kapitalmärkten aufgenommen werden.

Auswirkungen der Inflation auf Vermögen sind eindrucksvoll

Schauen Sie bitte die Auswirkungen der aktuellen Inflation bei dem derzeitigen Zinsniveau von nahe Null:

Von 10.000 € verbleiben mit 4% Kaufkraftverlust nach 10 Jahren noch 6.755,64 €.
Von 10.000 € verbleiben mit 4% Kaufkraftverlust nach 20 Jahren noch 4.563,87 €.
Von 10.000 € verbleiben mit 4% Kaufkraftverlust nach 30 Jahren noch 3.038,19 €.

Für Tagesgeldsammler und Sparbuchfans ist es unumgänglich, hierauf zu reagieren, weil der Wert ihres Vermögens langfristig aufgezehrt wird.

Anlagen mit Inflationsschutz wählen

Geld ist vorhanden, wie die Statistiken zum Weltspartag 2021 eindrucksvoll belegen. Hinzu kommt, dass die Sparquoten coronabedingt sogar noch kräftig gestiegen sind. Das Geld sucht nun nach Anlagen mit laufenden Erträgen und Aussicht auf einen realen Wertzuwachs. Dieses bieten Investmentfonds und Immobilienanlagen. Für beide Bereiche spielt unser Qualitätsmanagement eine große Rolle.

Zum Timing: kurzfristiger Dämpfer überwunden

Der gesunde Rücksetzer an den Kapitalmärkten im dritten Quartal ist wahrscheinlich abgeschlossen. Die Zeichen sprechen dafür, dass sich der Aufschwung trotz vorübergehender Belastungen kraftvoll fortsetzt. Wichtig bleibt, dass die Notenbanken weiterhin transparent und maßvoll steuern. Kursschwankungen lassen sich an Kapitalmärkten allerdings nicht vermeiden. Daher ist die mittel- und langfristige Anlageperspektive entscheidend.

Für einen Austausch, diese Überlegungen zur Vermögensanlage und -optimierung zu nutzen, stehe ich gern zur Verfügung.

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